Seite 18 - Hans_Steffens

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Zone gehörte die
Braunschweiger Zei-
tung
mit einer genehmigten Auflage
von 90.000 eher zu den kleineren Blät-
tern, im Vergleich zur
Westfälischen
Rundschau
(342.000) oder der
Hanno-
verschen Presse
(263.000). Bei streng
reglementierter Papierzuteilung erschien
die Zeitung anfangs nur zweimal, ab No-
vember 1947 dreimal wöchentlich. Nach
der Währungsreform im Juni 1948 kam
sie sechsmal wöchentlich auf den Markt.
Bis zu seinem Tod im Jahr 1966 blieb
Hans Eckensberger Herausgeber und
Chefredakteur der
Braunschweiger
Zeitung
.
Zu den Mitarbeitern der ersten Stun-
de gehörte auch der Bildreporter Hans
Steffens.
F
ast zwei Jahrzehnte lang (1946 –
1965) arbeitete der Autodidakt als
Redaktionsfotograf für die
Braun-
schweiger Zeitung
. In den Jahrzehn-
ten zwischen Trümmern, Schwarzmarkt
und Wirtschaftswunder, zwischen Be-
satzungsstatut und neuer Souveränität do-
kumentierte Hans Steffens die Geschich-
te seiner Stadt und ihrer Bewohner.
Steinwüsten
Am Anfang stand die vom Krieg hin-
terlassene Ruinenlandschaft. Im letzten
Kriegsjahr rangierte Braunschweig
auf Platz drei der Prioritätenliste des
Britischen Bomberkommandos, hinter
Schweinfurt und Leipzig. Tatsächlich
gehörte die Stadt zu den am meisten
zerstörten Großstädten Deutschlan
Den schwersten Angriff flog die br
sche Royal Air Force in der Nacht v
14. auf den 15. Oktober 1944. In
Hitze schmolz sogar der hinter Sand
cken verschalte Marienbrunnen auf d
Altstadtmarkt. Der Feuersturm zerstö
die Altstadt fast vollständig. Erst na
acht Tagen waren alle Brände gelösc
Die Bilanz am Ende des Krieges: Ins
samt waren mehr als 3000 Mensch
durch Luftangriffe umgekommen.
Prozent der Innenstadt, 60 Prozent
öffentlichen Gebäude und 50 Proz
der Industrieanlagen waren ein Ra
der Flammen geworden. Nur jede fün
Wohnung hatte den Krieg unbescha
überstanden.
Foto: Hans Steffens
Braunschweiger Zeitung, Druckerei
1954
16,0 x 23,4
Braunschweiger Zeitung, Setzer
1954
17,5 x 12,6
Bogendruck
34
x
45
1
rückseitig beschriftet
NeuesDruckh