Käferprofile

Sie waren in Wolfsburg, Köln und Düsseldorf. München, Hamburg und Berlin. Heute in Franken und morgens drauf in Mecklenburg-Vorpommern, besuchten Mainz, Hannover und Braunatal. So ereigneten sich viele Begegnungen zwischen Prominenten und einem knallroten VW 1200, bei dessen Anblick die Prominenz sich nicht lange bitten läßt, aus ihrem Käfer-Leben zu erzählen.

Heinz Hoenig greift zuerst beherzt in die Werkzeugkiste, um den Keilriemen nachzuspannen und Carl Hahn freut sich über die Sonnenblume am Armaturenbrett, bevor sie Ihre Käfer-Anekdoten verraten. Auch Ingolf Lück hat so einiges mit seinen Käfern erlebt. Eines seiner Exemplare brachte ihn um seine angemessene Bier-Ration, ein andere sorgte für intensive Kommunikation mit den bekannten grünen Ordnungshütern. Noch immer könne er das Parfüm seiner 1987 verstorbenen Mutter im Innenraum des Käfers wahrnehmen, erzählt Götz George. Er hatte den Käfer 1976 von ihr übernommen und der Wagen sei inzwischen so etwas wie eine Ikone.

Götz Alsmann berichtet über Farb- und Fleischreste im Auto und Daniel Goedeverts Käfer war ein Heiratsvermittler. Nina Ruge plaudert sympathisch natürlich über den Käfer in den 80ern. Friedrich Nowottny nimmt den Leser mit auf einen süffisanten Ausflug in die Niederungen der hohen Politik und Rudolf Leiding läßt auf fazinierende Art drei Jahrzehnte Volkswagen-Firmenpolitik wieder aufleben.

Viele weitere kurzweilige Geschichten werden durch zahlreiche fotografische Portraits und historische Aufnahmen aus dem Privatbesitz der Interviewpartner abgerundet.

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