Seite 9 - Fallersleben

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Grußwort
Wagens bei Fallersleben“ gebaut. Als Folge des 2. Welt-
krieges entstand der „Eiserne Vorhang“. Die Grenze
zwischen der Bundesrepublik und der DDR fiel erst
1989.
1972 verlor die Stadt Fallersleben ihre kommunale
Selbstständigkeit und ist seitdem urkundlich belegt
einer der ältesten Stadtteile der Stadt Wolfsburg.
Gebäude aus dem Mittelalter sind zwar nicht mehr
vorhanden. Bürgerhäuser aus der ersten Hälfte des
16. Jahrhunderts, das Schloss und die Altstadt sind
aber gut erhalten und liebevoll restauriert.
An den großen Sohn Heinrich Hoffmann von
Fallersleben, der den Text der deutschen National-
hymne geschrieben hat, erinnern sein Geburtshaus,
ein Museum, ein Denkmal, zwei Straßennamen, der
Name einer Schule, eines Chores und der Schwefel-
quelle. Das Liedgut Hoffmanns wird von allen Chören,
Schulen, der Musikschule und Kindertagesstätten ge-
pflegt. Traditionelle und historische Veranstaltungen
sind sehr beliebt.
Alle Wünsche und Erwartungen, die es für diese
Chronik gibt, werden kaum zu erfüllen sein. Es werden
neue Fragen auftauchen, und es wird neue Heraus-
forderungen geben. Auf jeden Fall ist es ein Glücksfall,
dass das im Jahr 1547 angelegte „Fallersleber Ratsbuch“
im Original vorhanden ist. Als das Rathaus 1839 ver-
kauft wurde, machte der Flecken Fallersleben dem
Käufer die Auflage, die Bürgermeisterakten weiterhin
in einem Schrank im Ratskellersaal aufzubewahren.
Das geschah. Der Käufer hat das Ratsbuch, so wurde
es überliefert, „treulich verwahrt“ und damit für die
Nachwelt erhalten. Dieses Buch ist ein „Schatz“ und
bildete eine gute Basis für eine Chronik. Erfreulich ist
auch, dass es einen Merian-Stich gibt, denn er erlaubt
einen Blick auf Fallersleben, wie es im Jahr 1647 aus-
gesehen hat.
„Vergangenheit ist Geschichte, Zukunft ein Geheim-
nis und jeder Augenblick ein Geschenk“. Betrachten
Sie diese Chronik als „Geschenk“, das die Möglichkeit
bietet, sich über eine mehr als 1000-jährige Ent-
wicklung der Heimat zu informieren.
Bärbel Weist
Ortsbürgermeisterin