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              krankheiten unter den damaligen Lebensbedingungen in einer Mangelernährung oder
            
            
              Vitaminmangeerkrankung zu suchen wäre, und betonte, dass die Häftlinge schon seit vie-
            
            
              len Monaten keine Seife und kein Handtuch gesehen hätten. Trotz all dieser Hautleiden,
            
            
              die übrigens nur für den Arzt „klein“ waren, denn der Patient sah die Dinge anders, blieb
            
            
              der Gesundheitszustand der Häftlinge zufriedenstellend. Die Franzosen waren nach wie
            
            
              vor kräftig, während die Russen und die Juden sichtbar zugenommen hatten. Eines Tages
            
            
              kamen 30 Häftlinge aus dem KZ Dachau im Lager an. Bis auf ganz wenige Ausnahmen
            
            
              waren es Deutsche mit grünem Winkel. Sie wurden auf verschiedene Kolonnen verteilt.
            
            
              Sie trauerten ständig dem KZ Dachau nach, wo ihrer Aussage nach die Zustände, was
            
            
              Hygiene und Nahrung anbelangte, beträchtlich besser waren als in Braunschweig.
            
            
              Anfang November verließ die Baukolonne das Lager „Mascherode“. Dr. Salan stellte
            
            
              zum Abschied Folgendes fest: „Unser Kommando hat es bisher geschafft, nicht einen
            
            
              seiner Männer einzubüßen. Wir stehen vereint und zuversichtlich da. Aber bald wird die
            
            
              Idylle ein Ende haben.“
            
            
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              Ebenda