Seite 84 - Museumslandschaft

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Um 1725 wurde für den „Lustgarten“ in Blankenburg ein „Orangenhaus“
errichtet, das nach Um- und Anbauten später den Namen „Kleines Schloss“
erhielt. Bauherr dieses zuerst einfachen Fachwerkgebäudes war Herzog
Ludwig Rudolf von Braunschweig-Lüneburg-Wolfenbüttel (1671 - 1735), der
das Fürstentum Blankenburg von 1714 bis 1735 regierte.
Seit dem Tod der Witwe des Bauherrn im Jahre 1747 diente das Haus haupt-
sächlich als Unterkunft für höhere Beamte des Hofes. Das „Kleine Schloss“
blieb aber Teil der Schlossanlage in Blankenburg (Harz). Letztere nutzten
Angehörige der Familie der „Welfen“ immer wieder als Residenz. So wohnte
von 1914 bis 1918 der damals regierende Herzog von Braunschweig mit
seiner Gemahlin häufig in Blankenburg (Harz). Sie hatten in dieser Zeit bei
ihren Aufenthalten ihre privaten Räume im „Kleine Schloss“. 1917 wurde hier
die Tochter jenes Herzogpaares, Friederike, die spätere Königin von Griechen-
land, geboren.
Seit 1948 beherbergt das „Kleine Schloss“ ein Museum. Besonders reizvoll ist
für dessen Besucher der angrenzende barocke Lustgarten mit seinen Spring-
brunnen, Putten und Skulpturen sowie einem Abguss des Braunschweiger
Löwen.
Schnappelberg 6
38889 Blankenburg (Harz)
Fon
03944 / 943403
Wegen Sanierung voraussichtlich
bis Mitte 2012 geschlossen
Geöffnet Besichtigung der Gärten
April bis September
9 – 21 Uhr
Oktober bis März
10 – 17 Uhr
MUSEUM
KLEINES SCHLOSS
BLANKENBURG
(HARZ)