Seite 85 - Museumslandschaft

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Die mittelalterliche Burg wurde um 1600 zum Jagdschloss der welfischen
Herzöge umgestaltet. Hier gründete 1747 Herzog Carl I. von Braunschweig-
Wolfenbüttel eine der ersten europäischen Porzellanmanufakturen. Von 1747
bis in die 1970er-Jahre befand sich die Porzellanmanufaktur im Schloss.
Heute erstrahlt das denkmalgeschützte Schlossensemble wieder im alten
Glanz der Renaissance, die Manufaktur produziert in modernsten Anlagen
nebenan. Die Entwicklung der Porzellankultur in Fürstenberg seit 1747 lässt
sich im Museum im Schloss anschaulich verfolgen. Auf mehr als 1.200 m
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werden drei Jahrhunderte Porzellankultur dokumentiert: Erlesene Einzel-
stücke und Ensembles der höfischen Gesellschaft des 18. Jahrhunderts,
Exponate des bürgerlichen Zeitalters sowie funktionale Geschirre und
Zierartikel der klassischen Moderne bis hin zu aktuellem Design der Gegen-
wart. Die Sammlung wird ständig erweitert und überarbeitet, so dass bei
jedem Museumsbesuch Neues zu entdecken ist.
Sonderausstellungen, Führungen durch das Museum, Workshops und Themen-
programme laden zu einem Besuch ein. Das Bauwerk mit seinem historischen
Treppenhaus ist ebenfalls eine Sehens-
würdigkeit. In der Besucherwerkstatt
werden an zwei Arbeitsplätzen
spezielle Fertigungstechniken der
manufak­turiellen Porzellanherstellung
demonstriert. Hier können die
Besucher erfahrenen Porzellinern
nicht nur über die Schulter schauen,
sondern auch selbst ausprobieren, wie
der feine Werkstoff bearbeitet wird.
Meinbrexener Straße 2
37699 Fürstenberg /Weser
Fon
05271 / 401161
Geöffnet April bis Oktober
Di bis So und Feiertags 10 – 17
November bis März
Sa und So 10 – 17 Uhr
und für Gruppen n.V.
MUSEUM IM SCHLOSS DER
PORZELLANMANUFAKTUR
FÜRSTENBERG