Seite 23 - Quadriga

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Das Ende von Schloss und zweiter Quadriga 1945 – 1960
net der „schnöde Kommerz“ ließ die Wiederherstel­lung in greifbare
Nähe rücken. Denn die Diskussion um einen Wiederaufbau in der
Stadt war an einem Punkt angelangt, der alle weiteren Aktivitäten bis
dahin unrealistisch erscheinen ließ – es fehlte das Geld.
Hätten die verant­wortlichen Politiker für die Reali­sie­rung des Vor-
habens in den Stadtsäckel gegriffen, wäre ein weiterer Volksaufstand
wohl nicht auszuschließen gewesen, denn das Schloss gehörte zu
diesem Zeitpunkt nicht gerade zu den herausragenden Sehnsüchten
der großen Mehrheit der Braunschweiger Bürger.
Etwaige Wiederaufbaupläne stie­ßen bei der Bevölkerung über-
wiegend auf heftige Ablehnung.
Traditionspflege à la Sechziger Jahre –
Kapitelle vom Portikus kommentarlos in den
Springbrunnen im Schlosspark versetzt.