Seite 57 - Quadriga

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Anmerkungen
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Anmerkungen
1 B. Wedemeyer, Ernst Rietschels Quadriga des
Braunschweiger Residenzschlosses, in: Ausstel­
lungskatalog Rietschel, S. 89ff., 234 ff. und
S. 297f. Kaum veränderter Nachdruck: B. Wede­
meyer, Die Quadriga des Braunschweiger Resi­
denzschlosses, in: BLM Informationen, S. 2-16.
Um das Kapitel „Quadrigaschenkung“ anlässlich
der Aufstellung der neuen Quadriga 2008 er­
gänzter 2. Nachdruck: B. Wedemeyer, Ernst Riet­
schels Quadriga. Ferner B. Wedemeyer, E.-M.
Willemsen, Braunschweiger Hof kultur 1830-
1918, S. 81, S. 188 ff. und Kat. Nr. 112 zur 1. und 2.
Quadriga. Ferner: G. Biegel, B. Wedemeyer, Qua­
driga und Residenzschloss, zum 200. Geburts­
tag des Bildhauers Ernst Rietschel, ferner B. We­
demeyer, Die neue Quadriga, Heft zur
Aufstellung der neuen Quadriga am 23.Oktober
2008.
2 In der Vasenmalerei datiert das älteste Zweige­
spann mit zwei Lenkern um 1350 v.Chr. (Briti­
sches Museum, Abb. 25°). Mindestens seit 1500 v.
Chr. kannten schon die Ägypter Zweigespanne
für Kampf, Jagd und als Grabbeigabe, s. C. Van­
dersleyen, Ägypten, Propylaen Kunstgeschichte,
Abb. 285. Die größten Pferdegespanne mit einem
Streitwagen lieferte allerdings 1781 und 1792 der
französische Baumeister Etienne-Louis Boullée
(1728-1799), der in dem Entwurf für ein Stadttor
zehn Pferde vorspannte und in dem für den Na­
tionalpalast sogar zwanzig Pferde! S. P. Madec,
Etienne-Louis Boullée, S. 42 und S. 82. Der Voll­
ständigkeit halber sei noch auf ein Achtgespann
(?) mit drei Gottheiten auf Bali hingewiesen.
3 Donald E. Strong, Welt der Antike; Theodor
Kraus u.a., Das römische Weltreich, Propyläen
Kunstgeschichte; Joachim Ebert u.a., Olympia.
Von den Anfängen bis zu Coubertin; Elisabeth
Rohde, Pergamon, Burgberg und Altar; Wilhelm
Kraiker, Die Malerei der Griechen.
4 Die Forschungslage über die hier aufgeführten
43 freiplastischen Mehrfachgespanne – darunter
8 Zwei-, 32 Vier-, 2 Sechsgespanne- und ein Acht­
gespann – vom 18. bis zum 21. Jh. ist völlig unzu­
reichend. Bis auf die Gespanngruppen in Berlin,
Braunschweig und St. Petersburg gibt es keine
Literatur, die über eine bloße Objektnennung
oder zufällige Abbildung hinausginge. Auch im
Internet bei Wikipedia gibt es bis auf die Kurzer­
wähnungen der Quadrigen in Berlin, München,
Dresden, Frankfurt/Main, London, New York
und Braunschweig nur wenige Erkenntnisse zu
diesem Thema.
5 Die Quadriga mit einer Kriegerfigur in Chicago,
von ca. 4 m Höhe und 5 m Breite und Länge aus
Zinkguss, besteht nicht mehr.
6 Vergleiche den Artikel „Quadriga“ in Wikipedia,
Stand 25.3.2011.
7 Die Quadriga vom Schlossentwurf Ottmers aus
dem Frühjahr 1831, Hofkultur Kat. Nr. 4, ist we­
gen ihrer Winzigkeit nicht reproduzierbar, der
Wagenlenker ist offenbar eine Nike.
8 S. Schröder/Assmann, S. 214, und Schiller, „Bru­
nonia“, Monatsschrift, S. 32, erwähnen keine
Nike, sondern nur den „Sonnengott Helios“, als
Wagenlenker. Hier wird entgegen den früheren
Schriften des Autors statt des Apollons dem He­
lios als Wagenlenker der endgültige Vorzug gege­
ben. Zu der Gleichsetzung von Helios und Apol­
lon s. Lexikon der Antike, S. 44 und 227 und
Pauly, Bd. 1, Spalte 442. Homer, s. ebd. Bd. 3, Sp.
1000, erwähnt auch feurige Rosse im Gespann
des Helios.
9 Selbst in Paris am Louvre reichte es nur für ein
Relief. Auch die geplante Quadriga für den gro­
ßen Arc du Triomphe Napoleons I. am Place
L’Etoile kam nie zustande.
10 S. umfassend hierzu Grefe, Gefährdung monar­
chischer Autorität im Zeitalter der Restauration,
1987, S. 87-96. S. auch Kiekenapp, Karl und Wil­
helm, Bd. 2, S. 156 ff. zum möglichen Eingreifen
ausländischer Mächte in die braunschweigi­
schen Angelegenheiten.
11 S. zu den Daten Krenzlin, Schadow, S. 118-120.
12 S. hierzu Rietdorf, Gilly, Wiedergeburt der Archi­
tektur, S. 50 ff.
13 Es sind Waffentrophäen mit der Medusa auf
einem Schild, Ausführung Gustav Bläser und
Atelier, Berlin, um 1866/68.
14 S. dazu auch Arndt Briefwechsel, Rietschel am
22.5.1855 an Schiller: „Das Schloss ist darauf hin
[auf die Quadriga] gebaut und berechnet“.
15 S. Arndt Briefwechsel, S. 223, Rietschel am
26.4.1856 an Schiller.
16 S. Heinrich Schröder/Wilhelm Assmann, Die
Stadt Braunschweig, 1841, S.214, und Monika
Arndt (Bearbeiter), Künstler und Kunstfreund
im Gespräch. Ernst Rietschel und Carl Schiller,
Briefwechsel 1847-1859, 1991, S. 334.
17 S. Karl Arndt, Lessings Denkmal in Braun­
schweig. In: Niederdeutsche Beiträge zur Kunst­
geschichte, 1984, Bd. 23, S.185, und Arndt, Brief­
wechsel, S. 373, Schiller am 5.5.1847 an Rauch.
18 S. auch Arndt, Briefwechsel, S. 206, S. 212 und
334.
19 Andreas Oppermann, Ernst Rietschel, 1863,
S. 338. Tatsächlich wurde das Projekt ab 1857 um­
gesetzt, woraus 1859-1863 das heutige Gebäude
von C. Wolf und H. Ahlburg hervorging. S. Ott­
mer, Braunschweigischer Hof baumeister –
Europäischer Architekt, S. 313.